
STEM Passion. A journey inspired by women in science.
In Fotografien, Worten und Klängen führt STEM Passion durch die faszinierende Welt von STEM (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik) – mit besonderem Schwerpunkt auf den Life Sciences. Im Zentrum stehen bedeutende Wissenschaftlerinnen, deren Leidenschaft, herausragende Leistungen und führende Rollen gewürdigt werden.
Vom 29. Juni bis 14. August 2025 wird in focusTerra die Gastausstellung
STEM Passion. A journey inspired by women in science. gezeigt.
Das Projekt
STEM Passion ist multimediales Storytelling, das die Erfolge führender Wissenschaftlerinnen an internationalen Forschungseinrichtungen würdigt. Es wurde entwickelt, um junge Generationen zu inspirieren und sie dazu zu ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen und Führungspersönlichkeiten im STEM-Bereich zu werden.
STEM Passion ist ein weiblicher Blick auf bestehende Geschlechterstereotype von Wissenschaftler:innen in der Öffentlichkeit, der dazu beitragen soll, sie zu überwinden und ein inklusiveres Forschungsklima zu fördern.
Seit 2019 wurden über 60 Wissenschaftlerinnen fotografiert und interviewt, die in unterschiedlichen Funktionen an 26 führenden internationalen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in 9 Ländern tätig sind – darunter die Direktorinnen von 12 internationalen Instituten; Maria Leptin, Präsidentin des Europäischen Forschungsrats; Fiona Watt, Direktorin der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO); Edith Heard, ehemalige Generaldirektorin des EMBL, heute Direktorin und Geschäftsführerin des Francis Crick Institute; Asifa Akhtar, Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft; Ilaria Capua, Direktorin des One Health Center of Excellence der University of Florida, derzeit Senior Fellow für Globale Gesundheit an der Johns Hopkins University in Bologna; Maria Cristina Messa, italienische Ministerin für Universität und Forschung in der Regierung Mario Draghi (2021–2022); Magdalena Skipper, Chefredakteurin der Fachzeitschrift Nature; die Molekularbiologin und Sozialunternehmerin Rana Dajani; Susan Galbraith, Executive Vice President für Onkologie-F&E bei AstraZeneca; die ukrainische Mathematikerin und Fields-Medaillengewinnerin Maryna Viazovska; Maike Sander, wissenschaftliche Direktorin des Max-Delbrück-Centrums (MDC) in Berlin; Hochschulprofessorinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen, Technikerinnen und Studentinnen.
Darunter befinden sich auch mehrere Wissenschaftlerinnen mit Bezug zur Schweiz, wie Sabine Süsstrunk, Präsidentin des Schweizerischen Wissenschaftsrates (SWR); Susan Gasser, Direktorin der ISREC-Stiftung für Krebsforschung und des neuen AGORA-Zentrums für translationale Krebsforschung in Lausanne; sowie Nina Cabezas Wallscheid, ordentliche Professorin am Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich.
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Maria Leptin, Präsidentin des Europäischen Forschungsrats. Foto: Elisabetta Citterio -
Nina Cabezas Wallscheid, Professorin am Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich. Foto: Elisabetta Citterio -
Susan Gasser, Direktorin der ISREC-Stiftung für Krebsforschung und des neuen AGORA-Zentrums für translationale Krebsforschung in Lausanne. Foto: Elisabetta Citterio -
Edith Heard, Direktorin und Geschäftsführerin des Francis Crick Institute. Foto: Elisabetta Citterio
Für die Ausstellung in Zürich präsentiert STEM Passion zwei neue Porträts bemerkenswerter Frauen in der Wissenschaft – jede mit ihrem einzigartigen Hintergrund, ihrer Persönlichkeit und ihren Beiträgen in unterschiedlichen STEM-Feldern:
Eines der Porträts zeigt Ulrike Kastrup, Direktorin von focusTerra, dem Earth and Science Discovery Center an der ETH Zürich. Sie setzt sich für die Vermittlung wissenschaftlichen Wissens mit gesellschaftlicher Relevanz ein, insbesondere um Menschen zu befähigen, ihre natürliche und menschengemachte Umwelt besser zu verstehen und verantwortungsvoll zu handeln. Sie promovierte in Geophysik an der ETH Zürich mit Spezialisierung auf Erdbeben und erweiterte ihre Forschung auf vielfältige Aspekte von Naturgefahren. Sie engagiert sich auch stark für Geschlechtergerechtigkeit, betreut Doktorandinnen an der ETH und fördert inklusive Wissenschaft durch Öffentlichkeitsarbeit und Beteiligung der Gesellschaft.
Das andere Porträt zeigt Maria Schönbächler, ordentliche Professorin am Departement für Erd- und Planetenwissenschaften und stellvertretende Leiterin des Instituts für Geochemie und Petrologie an der ETH Zürich. Als Pionierin der modernen Isotopenkosmochemie entwickelte sie Schlüsseltechniken zur Untersuchung isotopischer Variationen in Meteoriten, um Prozesse im frühen Sonnensystem zu beleuchten. Ihre Forschung konzentriert sich auf Meteoriten, Chondrite und Planetenbildung und integriert Erkenntnisse aus Geochemie, Astrophysik und Astrobiologie. Bekannt wurde sie durch den aussergewöhnlichen Fund eines riesigen Meteoriten – ein 7.6 Kilogramm schweres, 4.5 Milliarden Jahre altes Exemplar – in der Antarktis im Jahr 2023.
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Maria Schönbächler, Professorin am Departement für Erd- und Planetenwissenschaften der ETH Zürich. Foto: Elisabetta Citterio -
Ulrike Kastrup, Direktorin von focusTerra. Foto: Elisabetta Citterio
STEM Passion richtet sich an die breite Öffentlichkeit, insbesondere an die nächste Generation. Ziel ist es, Erfahrungen, wissenschaftliches Wissen und Geschichten von Frauen zu teilen, die mit Leidenschaft unterschiedliche wissenschaftliche Wege gegangen sind. Das Projekt will auch das öffentliche Interesse an Wissenschaft fördern, das Verständnis stärken und einen kulturellen Wandel in der Gesellschaft anstossen.
Die Personen
Elisabetta Citterio
Autorin von STEM Passion
Italien / Niederlande
Elisabetta Citterio ist Molekularbiologin und Fotografin und derzeit ausserordentliche Professorin für Molekularbiologie an der Link Campus University in Rom. Ihre Forschung konzentriert sich auf molekulare Mechanismen, die die Integrität des Genoms erhalten – besonders wichtig zur Bekämpfung von Krebs und zum Erhalt der Funktion von Stammzellen. Sie ist ausserdem Associate Editor bei Life Science Editors in den USA und Gastwissenschaftlerin an der Universität Milano-Bicocca in Mailand. Seit 2012 ist sie gewähltes Mitglied von AcademiaNet.
Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit widmet Elisabetta sich mit grosser Leidenschaft der Fotografie, die sie als wunderbare Gelegenheit sieht, mit Menschen in Kontakt zu treten und die Schönheit in jedem von uns zu entdecken. Sie interessiert sich für das transformative Potenzial des Einzelnen und der Gesellschaft. Ihren Abschluss in Biowissenschaften erwarb sie an der Universität Mailand, ihre Promotion in Molekulargenetik an der Erasmus-Universität in Rotterdam. Sie leitete Forschungsprojekte an internationalen Instituten in den Niederlanden und Italien. Ihre fotografische Ausbildung absolvierte sie unter anderem am Fotogram in Amsterdam sowie am Istituto Italiano di Fotografia und bei Il Diaframma – Donna Fotografa in Mailand.

«Als Forscherin weiss ich, dass es viele erfolgreiche und glückliche Frauen in der Wissenschaft gibt. Wir müssen sie sichtbar machen.»Elisabetta Citterio![]()
Claudia Cagliano
Mitautorin des Projekts STEM Passion
Italien
Claudia Cagliano ist Dozentin und Kommunikationsberaterin. Sie unterrichtet an der IED – European Design Institute sowie im Studiengang der Holden Academy, der ersten europäischen Universität für Kreatives Schreiben und zeitgenössische Geisteswissenschaften in Turin. Sie ist Mitglied des Athena-Netzwerks der Stiftung Pubblicità Progresso. Ihre Themen sind nachhaltige Entwicklung und soziale Innovation, insbesondere die Stärkung der Rolle von Frauen. Sie interessiert sich für das Zusammenspiel von Kommunikation, Medien und der Entstehung von Geschlechterstereotypen und Vorurteilen.
Claudia studierte Philosophie an der Katholischen Universität Mailand mit Schwerpunkt Kommunikation und absolvierte einen Master in Unternehmenskommunikation an der UPA Ca’Foscari in Venedig. Sie arbeitete als Projektmanagerin und Strategin in internationalen Werbeagenturen und entwickelte Schulungen und Gruppencoachings.

«Ich habe am Konzept und Storytelling von STEM Passion mitgewirkt, weil ich mich leidenschaftlich für den Fortschritt und die transformative Entwicklung der Gesellschaft einsetze – besonders in Bezug auf die Stärkung von Frauen.»Claudia Cagliano![]()