SWARM
Satelliten-Trio auf Forschungsreise durch das Erdmagnetfeld
Sonderausstellung, 1. Juni bis 6. November 2011
Eine Sonderausstellung zum Multisatelliten-Projekt der Europäischen Space Agency (ESA) zur hochgenauen Vermessung des Erdmagnetfelds
Die Erde ist einem ständigen Beschuss mit energiereichen Teilchen von der Sonne und aus dem Weltall ausgesetzt. Glücklicherweise schützt uns das Erdmagnetfeld vor dieser gefährlichen Strahlung. Messungen zeigen jedoch, dass das Erdmagnetfeld schwächer wird. Raumfahrzeuge sind vermehrt technischen Störungen unterworfen und die Besatzung der internationalen Raumstation ISS hohen Strahlendosen ausgesetzt. Die SWARM-Satelliten-Mission der European Space Agency (ESA) dient zur präzisen Vermessung und Überwachung des Erdmagnetfeldes, um damit unsere Kenntnisse über die Vorgänge im Erdinneren und im erdnahen Weltraum zu erweitern.
Das Erdmagnetfeld
Das Magnetfeld setzt sich im Wesentlichen aus einem inneren und einem äußeren Anteil zusammen. Der Hauptanteil des Magnetfeldes wird im flüssigen Erdkern erzeugt. Der äußere Teil entsteht durch Wechselwirkungen des Magnetfeldes mit dem Sonnenwind. Dies sind von der Sonne stammende, elektrisch geladene Teilchen, welche auch für die leuchtend-bunten Polarlichter verantwortlich sind.
Mit dabei – Forscher der ETH Zürich
Forscher der "Earth and Planetary Magnetism Group" am Departement Erdwissenschaften sind Teil der Mission. Mit den Daten wollen sie die Prozesse, die für den Aufbau des Erdmagnetfeldes verantwortlich sind, besser verstehen lernen. Ihre Arbeiten sowie die anderer Forscher finden Anwendung z.B. bei der Auffindung von Erzlagerstätten, in der GPS Navigation sowie bei der Frage, wie unsere Kommunikationssystem durch magnetische Stürme gestört werden können.
externe Seite Weitere Infos unter ESA's magnetic field mission SWARM (in Englisch)
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem SWARM Projektbüro Deutschland, c/o Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ.