Märchenhafte Geologie 2016/17
Geologie aus der Sicht von Märchen und Sagen
Experimentier- und Erzählnachmittage in Mundart
13. November 2016 und 22. Januar 2017
Keine Anmeldung erforderlich. Auch für Blinde und Sehbehinderte geeignet.
Feuer und Eis − zwei gewaltige Naturkräfte. Die eine heiss und rotglühend, die andere eisblau und kalt. Beide können die Erde eindrücklich verändern: Feuriges, geschmolzenes Vulkangestein, wenn es sich aus grossen Tiefen über Wiesen und Wälder ergiesst; und Eis, das schon ganze Kontinente in weisse Wüsten verwandelt hat. Manchmal sind sie auch eng verknüpft: wenn die Asche eines Vulkanausbruch die Sonne verdunkelt und Kälte einen warmen Sommer verdrängt.
Gemeinsam mit der externe Seite Schweizerischen Märchengesellschaft lädt focusTerra zu einer spannenden und überraschenden Suche nach Feuer- und Eiswelten im Märchen ein. Das Mundart-Programm umfasst zwei Erzählnachmittage mit musikalischer Begleitung. Bei den anschliessenden Experimenten und Aktivitäten kann die ganze Familie (Kinder ab 6 Jahren) Phänomene rund um Feuer und Eis selbst entdecken und untersuchen.
Die regulären Sonntagsführungen um 13:00, 14:00 und 15:00 Uhr fallen jeweils aus.
Sonntag, 13. November 2016, 14:00 bis 15:00
mit Ursina Lüthi (Erzählerin) und Tobias Zwyer (Tuba)
Im Anschluss finden Kinderaktivitäten zum Thema Vulkane statt (bis 16.30).
Grollende und rauchende Vulkane, brennend heisse Lavaflüsse und zerstörerische Glutlawinen faszinieren nicht nur Vulkanforscher, sondern spielen auch im Märchen eine wichtige Rolle. Die jähzornige Katla rumort im Berg, seit der Hirtenjunge Baroi ihre Zauberhosen heimlich anzog. Doch gewitzte Männer wie Taxa und Orotaga können das schreckliche Untier im Vulkan aushorchen und die Dorfbewohner vor Feuer, Asche und Dampf bewahren.
Sonntag, 22. Januar 2017, 14:00 bis 15:00
mit Erika Schönauer (Erzählerin) und Matthias Möhr (Glockenspiel)
Im Anschluss finden Experimente und Aktivitäten für Kinder rund um die Phänomene Schnee und Eis statt (bis 16.30).
Der Winter verzaubert uns mit knirschendem Schnee und glasklaren Eiszapfen. Manchmal müssen Frost und Eis aber in Märchen überwunden werden. Zum Glück hat die kleine Maruschka Vater Januar und Schwester April, die ihr helfen, die Aufgaben ihrer bösen Schwester zu erfüllen. Und der furchtlose Sampo aus dem hohen Norden vertreibt den mächtigen Bergkönig und die ewig kalte Nacht. Nur das starrköpfige Vreneli bleibt für immer gefangen im ewigen Schnee und Eis der Schweizer Alpen.
Zaubermittel Märchen
"Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Zaubermittel, das ihr Kind still sitzen und aufmerksam zuhören lässt, das gleichzeitig seine Phantasie beflügelt und seinen Sprachschatz erweitert, das es darüber hinaus auch noch befähigt, sich in andere Menschen hinein zu versetzen und deren Gefühle zu teilen, das gleichzeitig auch noch sein Vertrauen stärkt und es mit Mut und Zuversicht in die Zukunft schauen lässt.
Dieses unbezahlbare Zaubermittel sind die Märchen, die wir unseren Kindern erzählen oder vorlesen. Märchenstunden sind die höchste Form des Unterrichtens."
Gerald Hüther (Professor für Neurobiologie, Universität Göttingen)