Zürich liest 2015
Miek Zwamborn liest aus «Wir sehen uns am Ende der Welt»
Donnerstag, 22. Oktober 2015, 18.00 Uhr
Einführung in die aktuelle Sonderausstellung: 17.00 Uhr
Bei ihren Nachforschungen über das Verschwinden ihres Freundes Jens und beim Abwandern der gemeinsam begangenen Routen stößt die Erzählerin auf die Arbeiten des bedeutenden Schweizer Alpengeologen Albert Heim (1879 bis 1937).
Seinen Anspruch, aus den Gesteinsschichten der Berge die Geschichte der Menschheit herauszulesen, nimmt sie auf, um Spuren vom Verbleib ihres Freundes freizulegen. Bilder, Fundstücke und vor allem die Methoden des Alpenforschers fließen in ihre Betrachtungen ein, die sie auch zu ihrer eigenen, verschütteten Sehnsucht führen.
Am Ende befreit die Reise, die sie unternommen hat, die Erzählerin von ihrer Trauer; sie ist wieder offen für die Zukunft. – Mit ansteckender Neugier und wacher Beobachtung verführt Zwamborns ungewöhnlicher Roman, der an Thoreaus "Walden" und Ransmayrs "Atlas eines ängstlichen Mannes" erinnert, zu einer einzigartigen Expedition.