Tambora und das Jahr ohne Sommer

Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora 1815 führte im darauf folgenden Jahr in Europa und Nordamerika zu einem "Jahr ohne Sommer" und in der Schweiz zu einer schweren Hungerkrise. Dieses katastrophale Ereignis zeigt eindrucksvoll, wie Naturgewalten unser Leben auf der Erde prägen und wie globale Klimaänderungen das gesellschaftliche Leben beeinflussen können.

Der Zusammenhang zwischen dem Vulkanausbruch von 1815 und den klimatischen Bedingungen von 1816 fasziniert seit jeher Forschende aus den verschiedensten Fachbereichen. Auch heute noch arbeiten WissenschaftlerInnen der ETH Zürich an Fragestellungen aus der Vulkan- und Klimaforschung:

Warum sind bestimmte Vulkane besonders explosiv? Wie kann ein Vulkanausbruch zu einer Abkühlung des Klimas auf der anderen Seite der Erde führen? Wie erhalten Forschende Informationen, um vergangene Klimabedingungen und Naturereignisse nachzubilden?

focusTerra präsentiert Informationen und Exponate zum Tambora-Ausbruch von 1815, zu dessen klimatischen Auswirkungen und zu Forschungsgruppen an der ETH Zürich. Ein Audio- und Gehörlosenguide gibt vertiefte Einblicke in das Thema "Vulkane" auf einem Rundgang durch die Dauerausstellung.

focusTerra ist eine Aussenstation der Ausstellung "Schneesommer und Heisshunger" im Ritterhaus Bubikon (1. Juni  bis  21. Oktober 2016), gestaltet vom Verein "Projekt 1816" unter dem Patronat der Kulturkommission Zürioberland.