Rückblick Märchenhafte Geologie 2014

Passend zur aktuell gezeigten Sonderausstellung "Die Erde im Visier" betrachten wir an den Erzählnachmittagen im Winter 2013/14 die Erde einmal von oben und einmal von unten. Wir begannen mit:

Sonntag, 12. Januar 2014 – "Die Erde von oben"

Die Märchenerzählerin Christine Brenner-Stettler nahm uns hoch mit in die Lüfte, ins Reich der Vögel. Sie berichtete vom aussergewöhnlichen Leben des Adlermädchens, wie der Zarensohn auf einem Holzadler übers Land flog und wie der Zaunkönig zu seinem Namen kam. Musikalisch begleitet wurde sie von Helen Käser-Heeb, deren Panflöte uns die Stimmen der gefiederten Tiere melodiös näher brachte.

Anschliessend an die Erzählungen konnten 75 kleine und 95 grosse Besuchende selbst die Erde von oben "ins Visier" nehmen. Auf Satellitenbildern konnten die Auswirkungen von Naturgefahren wie Vulkanausbrüchen, Tsunamis und Bergstürzen sowie die Erde bei Nacht betrachtet werden. Manch junge Forschende konnten beim Zeichnen ihre Talente beweisen und erstellten aus einem Satellitenbild eine Landnutzungskarte. Die Bewegungen von Luftwirbeln in der Atmosphäre wurden anhand von Experimenten erklärt und konnten an selbst gebastelten Wolken-Mobiles direkt getestet werden.

Besonders beliebt war der Basteltisch, an dem in reger Zusammenarbeit neuartige Satelliten selbst entwickelt und gebaut wurden. Bei den Fühlboxen galt es, Gegenstände aus den erzählten Märchen mit dem Tastsinn zu erraten. Als Andenken konnten die Kinder eine echte Vogelfeder und einen "zerknautschbaren" Erdball mit nach Hause nehmen.

Sonntag, 2. Februar 2014 – "Die Erde von unten"

Der regnerische erste Sonntag im Februar bescherte uns eine rekordreife Besucherzahl: 110 Kinder und 150 Erwachsene lauschten begeistert den Erzählungen von Caroline Capiaghi und der Musik von Dario Schmid (Hackbrett) und Titus Schmid (Kontrabass). Durch einen Bergkristall blickten wir gemeinsam in die Ferne, wo wir eine Zwergentaufe miterleben durften, mit der schönen Tochter des Padischahs um ihr Glück fieberten und mit dem Fischer Ran bis auf den Grund des Meeres tauchten.

Einige der in den Märchen vorkommenden Gegenstände konnten anschliessend in einer Fühlbox ertastet werden. Des Weiteren wurden gemeinsam die Eigenschaften von Vulkangesteinen untersucht, wurde tief in Drusen und Kristallhöhlen geblickt und wurden Höhlen- und Ozeangesteine genau unter die Lupe genommen. Wasserströmungen wurden erkundet und ein kleiner Taucher wollte - wenn die Kinder es richtig anstellen - in einer Flasche auf- und abtauchen. Beim Zeichnen und Basteln von Wachsbildern konnten die erzählten Geschichten und die erlebten Phänomene mit Fantasie und Kreativität aufs Blatt gebracht – und so für alle sichtbar mit nach Hause genommen werden.

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